Kosmologie
Das Weltbild der Kelten
Die Welt der Kelten gliederte sich in drei Teile: Die Oberwelt oder Himmel, die Erde oder unterirdische Welt und das Meer, welche die beiden anderen Teile miteinander verband. Die Oberwelt war bewohnt und beispielsweise hohe Berge galten als Götterwohnsitze. Möglicherweise gab es auch eine Vorstellung von einer Art Weltenbaum oder Himmelsstütze.
Die Menschen, aber auch viele Götter, lebten auf der Erde. Hinzu kamen viele weitere Lebewesen wie Naturgeister, Feen, etc. Die Sidhe lebten in der meist als paradiesisch beschriebenen Unter- oder Innenwelt.
Die Anderswelt
In der keltischen Vorstellung gibt es nicht nur eine einzige Anderswelt, sondern verschiedene Vorstellungen von Leben nach dem Tod und Wiedergeburt. Die Anderswelt kann sich auch auf die Welt der Feen beziehen, die man auch betreten kann, ohne zu sterben.
Es gibt auch Bereiche der Anderswelt, die modernen Paradiesvorstellungen ähneln. Dazu gehört Tir na n-óg, das Land der ewigen Jugend und Avalon, das vor allem aus der Artussage bekannt ist. in der Anderswelt können Menschen besondere Fähigkeiten oder Gegenstände erwerben. Laut den klassischen irischen Märchen dürfen Menschen im Reich der Feen aber nichts zu sich nehmen, weil sie sonst nicht in die normale Welt zurückkehren können.
In der keltischen Mythologie stehen verschiedene Elemente für eine Verbindung mit der Anderswelt, beispielsweise die Farben rot und weiß und einige Tiere wie Schweine, Vögel, Hunde oder Eulen.
©ks